Padres - Rundfahrt

Rund um Prades

Dienstag, 12 Juni 2001,
118 km

Es ist ja noch richtig früh am Tag. Wir sollten am Nachmittag noch
was unternehmen. Für unser eigentliches Ziel hier in der Gegend,
den Canigou wollen wir uns einen ganzen Tag Zeit nehmen; also morgen.
Nach einem Blick auf die Karte entscheiden wir uns für eine
Rundfahrt durch die nördlich gelegene Berglandschaft.

Auf der D619 fahren wir bis Catllar. Hier biegen wir nach links auf die
D14. Die führt vorbei an den Ortschaften Molitg-les-Bains,
Campôme, Mosset. Mosset sieht man schon von weitem hoch oben wie
auf einer Klippe über dem Meer thronen. Die Straße
schlängelt sich durch den Ort und führt weiter bergan, nach
ca. 20 km erreichen wir den Paß XXXX. Wie schon heute morgen sind
wir wieder allein unterwegs ...

Die D84 führt uns nun wieder 10 km nach unten. Bei
Roquefort-de-Sault treffen wir auf die D17 und nach weiteren 8 km auf
die D118. Auf den nächsten 5 km wird das Tal zur Schlucht, den
Gorges de St. Georges. In Axat finden wir eine kleine Tankstelle - die
kommt jetzt wie gerufen. Ein Stück weiter treffen wir auf die
D117, die Hauptstraße nach Osten. Nach 6 km, in Lapradelle,
beginnt die D22 die nun wieder nach Süden führt. Der Kreis
beginnt sich zu schließen. Doch es liegt noch ein gutes
Stück Weg vor uns.

Die nächsten 30 km auf der D22/D2 führen durch einsame
Landschaft, bergauf, bergab, durch Wald, vorbei an Feldern. Von einer
Paßhöhe aus hat man eine herrliche Aussicht bis zum Meer im
Osten. In Sournia treffen wir auf die D619, die uns wieder zurück
nach Prades bringen wird. Auf dieser Strecke ändert sich die
Landschaft ganz plötzlich. Das Land wird trocken, felsig; die
Vegetation niedrig. Leider ändert sich auch das Wetter. Es ziehen
Wolken auf. Nach dem Paß Col de Roque führt die Straße
eng an den Felsen geschmiegt hinab nach Prades.

Der Abgrund auf der anderen Seite der Straße mahnt zu
vorsichtiger Fahrweise - auch wenn die Wolken immer dichter werden. Von
der Strecke bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf den
Canigou, Prades zu seinen Füßen und das Tal des Tet.