Endlich Sommer nach dem vielen Regen der letzten Wochen! Bis wir schließlich gepackt haben und uns aus dem Münchner Norden auf den Weg machen, ist auf den Straßen schon einiges los und wir entscheiden kurzerhand, doch erstmal die Autobahn zu nehmen. Das läuft so gut, daß wir auf der A8 (Salzburg) und A93 bis Oberaudorf durchfahren. Hier werden letzte Besorgungen erledigt (brauchen wir noch Geld???) und dann geht es auf der 172, 176 nach St. Johann in Österreich. Kurze Rast, Tanken, weiter auf der 164 nach Saalfelden, auf der 311 nach Zell am See. Dieses Mal biegen wir vor der Stadt links ab nach Thumersbach, um den See auf der linken Seite zu umfahren. Das ist wohl nicht wirklich schneller, als durch Zell zu fahren - aber schöner!
Leider ist die weitere Ausschilderung zum Großglockner nicht so toll und wir landen schließlich doch noch in der Stadt, um die Auffahrt zur Großglockner-Hochalpenstraße zu finden. Es ist das zweite Mal, daß wir uns anschicken, den Paß zu überqueren. Dieses mal scheint alles viel schneller zu gehen: schneller an der Mautstelle (DM70), schneller oben, drüberweg und wieder unten. Ob's daran liegt, daß heute die Sonne scheint und es nicht in Strömen regnet, wie im letzten Jahr? Weil wir so schnell waren, ist heute auch Zeit für die Edelweißspitze, einem der höchsten anfahrbaren Punkte der Alpen. Es gibt schon ein paar Wölkchen, wie das Wetter morgen wohl ist? Man könnte hier oben in der Hütte übernachten - aber wir würden den Sonnenaufgang sowieso verschlafen ... Also weiter in Richtung Lienz.
An einem kleinen See in der Nähe der Stadt ist ein Campingplatz auf der Landkarte verzeichnet und dank der guten Ausschilderung auch schnell gefunden: Seewiese Tristach.
Während wir unser Zelt aufbauen ziehen ein paar mehr Wolken auf; während wir in der Gaststätte auf's Essen warten, blitzt und donnert es in der Umgebung schon ziemlich heftig. Seltsamerweise regnet es aber fast garnicht in dieser Nacht. Am nächsten Morgen brechen wir bei strahlendem Sonnenschein auf in Richtung Slowenien.