Zurück in die Berge

Gargano - Berrea

Donnerstag, 05 Juni 2003,
274 km

Genug der Hitze und der Mücken. Wir fahren heute wieder
zurück in die Berge. Irgendwo lag eine Zeitung herum und die
Wetterkkarte verspricht schönes Wetter auch im Landesinneren. Der
Routenplaner auf dem Psion hat eine Strecke hauptsächlich
Nebenstraßen von 220 km vorgeschlagen. Mal sehen, was wir daraus
machen.

Wir starten auf der schnurgeraden Küstenstraße zurück
nach Torre Mileto und weiter nach San Nicandro. Von hier gehts
über einen kleinen Hügel nach Apricena. Durch die große
Ebene nach San Severo und nach Torremaggiore auf dem nächsten
Hügel. Hier beginnt eine kleine Straße, ca. 20 km, nac
Casalnuovo das noch etwas höher liegt. Durch Felder geht es auf
einsamer Straße stetig bergauf. In Casalnuovo finden wir ein
schattiges Plätzchen für eine Rast.

Die nachsten ca. 20 km sind wunderschön - aber auch sehr
heiß und kaum Schatten entlang der Straße, keine Lust
anzuhalten und zu fotografieren. Es geht auf einsamer kleiner
Straße in vielen Kurven durch eine Landschaft, die sehr an die
Toscana erinnert: sanfte Hügel, die in den unterschiedlichsten
Farben leuchten, je nach angebauten Früchten. schließlich
windet sich die Straße hinauf nach Colletorto. Der Ort erscheint
in einem Korsett; viele Gebäude sind durch Holzgerüste
abgestützt - Folgen eines Erdbebens.

Ab hier folgen wir der Ausschilderung nach Campobasso. Mit jeder
Abzweigung wird die Strecke mehr zur Hauptstraße. Doch auch hier
kaum Verkehr. Anders in der Stadt. Die angedachte Durchfahrt brechen
wir schnell wieder ab, macht keinen Spaß in der Hitze und bei dem
Verkehr. Heike findet aber noch eine Gelateria mit 50 Eissorten - Rast.

Nun geht es weiter nach Isernia. Wir nehmen noch nicht den direkten
Weg, die Schnellstraße, sondern machen einen kleinen Umweg durch
ein paar Ortschaften in der Gegend: Castropigniano, Torella, Frosolone.
Sie liegen natürlich alle auf einem Berg was zu einer Endlosen
Kurvenstrecke bergauf und -ab führt. Dann geht es hinunter ins Tal
und auf der S 17 an Isernia vorbei in Richtung Norden.

Selbst diese Hauptstrecke wird zwischen Isernia und unserer Abzweigung
ca 25 km weiter zur kurvigen Berg- und Talbahn. Hier würde schon
auch nochmal eine Tagestour lohnen. Abzweigung links nach Alfedenia und
hinauf nach Barrea, Campingplatz.

Hier über den Bergen hat es doch wieder ein paar dicke Wolken aber
die lösen sich zum Abend hin langsam auf; kein Regen.