Bergtour

Dienstag, 10 Juni 2003,
281 km

Nachdem wir den Stadtrundgang gestern schon gemacht haben bleibt heute
- zumal bei der Hitze hier - nur eines zu tun: in die Berge im Osten
fahren.

Wir umrunden den Monte Subasio über Armenzano im Norden nach
Valtopina; ein schmales Bergsträßchen, hübsch kurvig
auf und ab. Neben der neuen Hauptstraße, auf der alten Via
Flamina, die schon gar nicht mehr auf meiner Karte verzeichnet ist,
fahren wir bis Nocera Umbra. Nun auf der S 361 nach Osten. Es geht
über einen kleinen Pass und dann ein Flußtal entlang; noch
angenehm frisch hier. Das ändert sich gleich, als wir in Fiuminata
zum Tanken anhalten: trotz Schatten schon recht warm hier.

Bei Pioraco verengt sich das Tal zur Schlucht. Ich hätte hier nach
Seppio abbiegen sollen. Stattdessen weiter wie geplant auf der S 361
und dann die S 256 nach Camerino hinauf. unangenehm warm hier. Hinter
dem Ort links nach Sfercia hinunter und ein kurzes Stück auf der S
77 nach Westen. In Polverina endlich eine Bank im Schatten:
Mittagessen.

Nun wird es wieder angenehmer: Es geht nun in die Bergwelt
nördlich der Sibillinen. Zuerst hinauf zum Stausee Lago di
Fiastra. Am See entlang und weiter schön kurvig das Flußtal
entlang, das bald zur Schlucht wird. Über eine große Ebene
nach Sarnano; Kaffeepause. Weiter, raus aus der Hitze der Stadt hinauf
in die Berge: Sassotetto, ein Skigebiet. Pintura di Bolognola: hier
zweigt ein interessanter Weg ab: teilweise nicht asphaltiert, über
einen Pass in 1.800 m hinüber nach Ussita. Leider stehen wir schon
nach wenigen Kurven vor einer Schranke. Schade.

Zurück und weiter auf der Straße nach Bolognola und zum Lago
di Fiastra zurück. Nun wieder hinauf ins Örtchen Fiastra;hier
zweigt eine auf der Umbrien-Karte grün markierte Straße nach
Süden ab. Leider findet sich entlang der Hauptstraße kein
Hinweis darauf. Na gut, weiter und dann links, San Ilario und wieder
links, Sankturio di Macereto. Hier nochmal links, Richtung Ussita. Da
sind sie wieder: die schneebedeckten Gipfel des Monte Sibillini
Gebirges, diesmal die steilere Nordseite.

Weiter nach Visso, S 209 links durch die Nera-Schlucht. Nun wieder
hinauf, durch ein paar vom Erdbeben gezeichnete Dörfchen
hinüber zur S 77 und diese nach Foligno und zurück zum
Campingplatz. Nanu, da steht noch ein Zelt, kaum zwei Meter neben
unserem; und rundherum weit und breit alles frei ... vielleicht
fürchten sich die beiden Bewohner nachts alleine ...

Abends gehen wir in das vom Reiseführer gerühmte Lokal am
Campingplatz. Zu dieser Zeit des Jahres ist nur die Selbstbedienung
geöffnet: man tut sogar den Tisch selbst decken. Das Essen ist
allerdings wirklich preiswert, vor allem wenn man die Preise in Assisi
gesehen hat.