Fähre nach Cres, Mali Losinj

Heute steht die erste Fähre an. Wir haben nur ein kurzes Stück bis Zagorje. Gleich nach Abfahrt vom Camping war eine Tankstelle, an der wir nicht gehalten haben, dann kam keine mehr. Der Abzweig in Zagorje von der Hauptstraße hinunter zur Fähre wird gerade neu gebaut; die Straßenführung ist etwas seltsam: man muß sich plötzlich links vom Gegenverkehr einordnen! An der Fähre steht neben einer Schlange Autos schon ein Haufen abenteuerlich aussehender Chopper, da stellen wir uns hinten an. Tickets kaufen und erfahren, daß die nächste Fähre wider erwarten erst in einer guten Stunde geht. Und es ist so heiß hier! Wir ziehen uns um, Motorraduniform gegen kurze Hose und begeben uns ins Café: Kaffee, Eis, Toilette ... Endlich ist es soweit. Ich bleibe einfach wie ich bin - kurze Hose, Stiefel - und fahre auf die Fähre. Werde neben einen der Chopper eingewiesen. Beim Absteigen passiert es: ich verbrenne mir das Bein am Auspuff dieser blöden Kiste. Aua! Naja, jetzt ist eine halbe Stunde Zeit das mit Salben und Pflaster nicht zu schlimm werden zu lassen. Wir lernen: auch wenn es noch so heiß ist: Hose anlassen (oder wenigstens zum Fahren anziehen). In Porozina suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen um etwas zu essen und uns wieder anzuziehen während die ganze Ladung der Fähre den Berg hinauf zieht. Als wir los fahren haben wir freie Fahrt - bis nach dem kurvigen Anstieg ein Aussichtspunkt erreicht wird: hier stehen die Chopper; ob was kaputt ist? ;) Take a Picture und weiter. Das Navi sagt übrigens, daß es ganz hinten in Mali Losinj eine Tankstelle gibt und das wir noch gut bis dorthin kommen. Die Straße ist frei und wir kommen zügig voran bis uns hinter Vrana eine Baustelle stoppt. Nach der Ampel drängelt sich noch ein LKW aus der Baustelle vor uns - so ein Dreck - im wahrsten Sinne des Wortes, die Staubfahne ist ewig lang! Überholen trau ich mich nicht auf dem wackeligen Untergrund. Endlich ist das vorbei und in Belej bietet sich Gelegenheit den Dreck im Hals runter zu spülen: wir genehmigen uns ein Fisch-Menü und vieel Wasser im schattigen Garten einer Konoba - lecker! Weiter nach Mali Losinji. Hier muß man einfach nur der Ausschilderung zum Campingplatz folgen. Wir fahren auch an der angekündigten Tankstelle vorbei - Mittagspause; egal, soweit ist es jetzt nicht mehr. Kamp Cikat ist ein Stück außerhalb des Ortes, schön unter großen, schatten spendenden Bäumen. Der Platz ist riesig doch die schönste Ecke ist an der Bucht. hier ist es auch recht voll. Wir nehmen dann doch einen Platz mit Strom (müssen wir zahlen ohne das wir es brauchen) weil der schöner gelegen ist als die frei wählbaren Zeltgelände. Geschafft.